Um einen Stellenabbau in den Stahlwerken von Thyssenkrupp angesichts des Ukraine-Kriegs zu vermeiden, setzt der Betriebsrat laut einem Medienbericht auf Kurzarbeit. Mit dem Vorstand sei eine Einigung zum Thema Kurzarbeit erzielt worden, sagte der Gesamtbetriebsratschef von Thyssenkrupp Steel, Tekin Nasikkol, der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ). Die Vereinbarung stehe am 25. März im Arbeitnehmergremium zur Entscheidung.
Kurzarbeit werde im April kommen, "aber nicht sofort", sagte Nasikkol der Zeitung. Die Vereinbarung gelte für rund 17.000 Beschäftigte von Thyssenkrupp Steel. Ausgenommen seien Tochterfirmen, darunter Electrical Steel in Gelsenkirchen sowie die Standorte Rasselstein und Hohenlimburg.
Thyssenkrupp Steel bestätigte die Vereinbarung und bezeichnete sie als ein wichtiges Signal an die Mitarbeitenden: "Wir geben damit Stabilität und sichern Beschäftigung", hieß es in einer Stellungnahme. "Wir zeigen auch in dieser außergewöhnlichen Situation, dass wir schnell, verantwortungsbewusst und flexibel agieren."