Der Essener Technologiekonzern Thyssenkrupp beschränkt wegen des neuartigen Coronavirus Dienstreisen von und nach China. "Thyssenkrupp empfiehlt allen Beschäftigten dringend, zur Sicherheit bis auf weiteres alle Reisen von und nach China zu unterlassen, die nicht unbedingt erforderlich sind", erklärte ein Sprecher auf Nachfrage. Thyssenkrupp beschäftigt in China rund 17.500 Menschen, davon etwa 350 in einem Unternehmen der Aufzugssparte in der abgeriegelten Metropole Wuhan. Die Empfehlung sei am Montag ausgesprochen worden.
Derzeit werde in China wegen des Neujahrsfestes noch nicht gearbeitet. Der medizinische Dienst des Konzern sei in engem Austausch mit der Weltgesundheitsbehörde und sehe aktuell wie die WHO keinen internationalen Notfall, sagte der Sprecher. Beim bayerischen Automobilzulieferer Webasto hatte sich ein Mitarbeiter bei einem chinesischen Gast des Unternehmens angesteckt. Der Autozulieferer Schaeffler hatte bereits vergangene Woche seinen Mitarbeitern Dienstreisen von und nach China verboten. (dpa-AFX/gem)
Lesen Sie auch:
Keine China-Reisen, keine Termine, Home Office: Webasto ergreift nach Corona-Infektion Maßnahmen
Angesteckt von Gast aus Schanghai: Deutscher Webasto-Mitarbeiter mit Coronavirus infiziert
EXKLUSIV - VW warnt vor Ansteckungsgefahr: Alarmstufe Rot für das Shakehands
Coronavirus: Schaeffler verhängt China-Reiseverbot
Webasto baut in China aus: Batteriezentrum und Werk für Dachsysteme
Aus dem Datencenter: