Nach einer monatelangen Führungskrise wird der Essener Thyssenkrupp-Konzern grundlegend umgebaut und dabei in zwei eigenständige Unternehmen aufgespalten. Dies kündigte die Führung am Donnerstag an. Der Vorstand werde dem Aufsichtsrat das entsprechende Konzept auf einer Sitzung am Sonntag vorschlagen.
Ziel seien "zwei deutlich fokussiertere und leistungsfähigere Unternehmen", hieß es. Beide sollen an der Börse notiert sein.
Auf der einen Seite werde die "Thyssenkrupp Materials AG" unter anderem den 50-Prozent-Anteil aus dem fusionierten Stahlgeschäft mit dem indischen Partner Tata enthalten. Hinzu kommen der Handel mit Werkstoffen sowie der Marineschiffbau. In dem zweiten Unternehmen "Thyssenkrupp Industrials AG" soll dagegen etwa das Geschäft mit Aufzügen oder Zulieferungen für die Autoindustrie gebündelt werden.