Trotz stagnierender Umsätze von 27,9 Milliarden Euro konnte Fiat-Chrysler bei den Ergebnissen deutlich zulegen, wie Fiat Chrysler am Donnerstag mitteilte. Unter dem Strich verdreifachte der Anbieter von Marken wie Jeep, Alfa Romeo, Fiat und Chrysler den Gewinn mit 1,16 Milliarden Euro sogar, weil dem Konzern ein Steuereffekt in die Hände spielte und im Vorjahr hohe Kosten für Rückrufe wegen Takata-Airbags die Zahlen vermiest hatten. Aber auch beim um Sondereffekte bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern legte Fiat Chrysler um 15 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro zu.
Das schrieb das Unternehmen insbesondere der Nobelmarke Maserati mit dem neuen Levante-SUV-Modell zu. Die Sparte konnte die verkauften Fahrzeuge fast verdoppeln und das operative Ergebnis vervierfachen. Insgesamt lief es auf dem europäischen Markt und auch in Lateinamerika besser, in Nordamerika gingen die Verkäufe etwas zurück. In den USA flaut der Markt nach mehrjähriger Rekordjagd derzeit generell etwas ab.
Der Konzern wird von US-Behörden wie dem Justizministerium derzeit beschuldigt, wie Volkswagen ebenfalls sogenannte Abschalteinrichtungen zur Manipulation von Stickoxidwerten eingesetzt zu haben. Gegen das Unternehmen, das auch in Europa der Abgas-Trickserei verdächtigt wird, laufen in den USA weitere etliche Zivilklagen. Fiat Chrysler weist die Vorwürfe zurück und geht davon aus, sich mit seiner Abgastechnik im legalen Rahmen zu bewegen. (dpa-afx)
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