Mit großem Rummel hat der US-Elektroautobauer Tesla in Los Angeles sein neues Model Y vorgestellt. Der SUV auf Basis des aktuellen Hoffnungsträgers Model 3 soll der nächste und entscheidende Schritt zur Eroberung des Massenmarkts sein und dem Unternehmen von Tech-Milliardär Elon Musk endgültig den Ausbruch aus der Luxus-Nische ermöglichen. Doch es ist wie so oft bei Tesla: Was vielversprechend klingt, ist mit hohen Risiken und Fragezeichen verbunden. Fest steht: Tesla ist schon mit seiner bestehenden Produktpalette immens im Stress und steht massiv unter Druck.
Die feierliche Präsentation des Model Y in Los Angeles ist indes ein Heimspiel für Elon Musk. Der Tesla-Chef wird mit tosendem Applaus begrüßt, als er zum Right-Said-Fred-Song "I'm too sexy" die Bühne entert. Verabschiedet wird er hinterher wie ein Rockstar mit "Elon, Elon, Elon!"-Sprechchören. Kein Wunder, denn zum Event in Teslas Design-Studios sind neben einigen Journalisten fast nur Fans des Unternehmers geladen. Die Börsenaufsicht, mit der Musk im Clinch liegt, die Investoren, die auf einen Absturz der Tesla-Aktie setzen - all das spielt hier und heute keine Rolle.