Noch wachsen die Bäumchen nicht in den Himmel, die Setzlinge auf einer brandenburgischen Wiese sind noch längst kein Wald. Aber zumindest die Zahlen passen. Vor zwei Jahren (13. Februar) begann der US-Elektroautobauer Tesla, für sein erstes europäisches Werk vor den Toren Berlins 90 Hektar Wald zu roden. Dafür wurden nach offiziellen Angaben fast 300 Hektar neu bepflanzt. Dieses Soll ist erfüllt. Für die Tesla-Fabrik selbst stimmt das nicht unbedingt.
Zwar steht die sogenannte Gigafactory nun tatsächlich imposant bei Grünheide im märkischen Sand. Aber der von Firmengründer Elon Musk für 2021 angepeilte Produktionsstart verzögert sich weiter. Noch immer fehlt die endgültige Genehmigung des Landes Brandenburg, und die wird auch "noch einige Zeit in Anspruch nehmen", wie das Landesumweltministerium am Mittwoch mitteilte. Noch immer wird mit Umweltschützern über mögliche Störfälle und den Wasserverbrauch der Auto- und Batteriefabrik gestritten. Es bleibt unklar, wann in Brandenburg die ersten Tesla-Model Y für den Verkauf vom Band laufen.