Der US-Elektroautohersteller Tesla will für seine Fabrik in Grünheide nahe Berlin weiteren Wald roden und zum Teil Pfahlbauten einsetzen. Das geht nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur aus dem geänderten Antrag hervor, über den zuvor die "Bild"-Zeitung und die "B.Z." aus Berlin berichteten. Rund 90 Hektar Wald wurden auf dem 300-Hektar-Gelände bisher gerodet. Die Pfähle sind demnach unter der Gießerei und dem Presswerk geplant, die beantragte Größe stellt die maximale Größe dar. Auch ein Gefahrstofflager und eine Werksfeuerwehr sind geplant.
Tesla will in Grünheide (Kreis Oder-Spree) ab Sommer 2021 mit der Produktion starten. Kritiker befürchten negative Umweltfolgen. Der geänderte Antrag für die umweltrechtliche Genehmigung, die noch aussteht, soll an diesem Donnerstag im Internet veröffentlicht und öffentlich ausgelegt werden. Derzeit baut Tesla auf eigenes Risiko. Ein Antrag auf vorläufige Genehmigung für den Rohbau ist gestellt, aber zunächst auf Eis, bis neue Einwände geprüft sind. (dpa-AFX/gem)
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