Der US-Elektroautobauer Tesla will in seiner geplanten Batteriezellenfabrik in Grünheide bei Berlin eine Massenproduktion mit neuer Technologie aufbauen. In der Fabrik soll nach Angaben aus Branchenkreisen vom Montag ein neuer Zelltyp produziert werden, der sechsmal mehr Leistung hat. Geplant sei die Herstellung von Trockenelektroden, die mit deutlich weniger Flächenverbrauch und Energieaufwand auskämen. Die Fabrik soll auf dem Tesla-Areal in Grünheide in Brandenburg in direkter Nähe zur Autofabrik entstehen, die derzeit im Bau ist. Der Baubeginn für die Batteriefabrik ist bisher offen - die Vorbereitungen laufen.
Die Reichweite der Fahrzeuge soll mit dem neuen Zelltyp um 16 Prozent pro Fahrzeug im Vergleich zu den bisherigen Zellen verlängert werden können. Dabei sollen den Branchenkreisen zufolge insgesamt deutlich weniger Zellen ins Fahrzeug gebaut werden, aber wegen der höheren Leistungsfähigkeit erhöhe sich die Reichweite. Zunächst soll das Model Y in Grünheide mit den dort gefertigten Batterien beliefert werden, perspektivisch sollen sie unter anderem auch in Lkw eingesetzt werden. Beim "Battery Day" hatte Tesla-Chef Elon Musk im vergangenen Jahr bereits über Innovationen in der Batterietechnologie gesprochen und das Ziel von 100 Gigawattstunden pro Jahr oder mehr ausgegeben.