In etwas mehr als einem halben Jahr will der US-Elektroautobauer Tesla inGrünheide bei Berlin Elektroautos vom Band rollen lassen. Obwohl das Land Brandenburg für die erste Tesla-Fabrik in Europa noch keine abschließende umweltrechtliche Genehmigung erteilt hat, ging das Bauen in schnellem Tempo voran - über vorläufige Zulassungen, die möglich sind. Doch nun stehen zumindest die Motorsägen wieder still: Tesla muss die weitere Rodung einer Waldfläche vorerst einstellen, wie das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) nach Informationen vom Dienstag imEilverfahren (VG 5 L 602/20) entschied. Eine endgültige Entscheidung steht noch aus.
Damit hatten der Naturschutzbund Nabu und die Grüne Liga in Brandenburg zunächst Erfolg. Ihr Eilantrag richtete sich gegen die vorzeitige Zulassung der Fällung von 82,9 Hektar Wald auf dem für die Tesla-Fabrik vorgesehenen Grundstück in Grünheide. Tesla äußerte sich zunächst nicht zu der Entscheidung des Gerichts. Zuvor hatten der "Tagesspiegel" und der rbb darüber berichtet.