Die Untersuchung der US-amerikanischen Verkehrsaufsichtsbehörde zu einem tödlich verlaufenden Unfall mit einem von "Autopilot" gesteuerten Tesla ist eingestellt worden. Man habe keine Hinweise auf sicherheitsrelevante Defekte gefunden, deshalb seien weitere Ermittlungen zum jetzigen Zeitpunkt nicht nötig, sagte ein Sprecher der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA). Die "Autopilot"-Funktion sei ein Fahrerassistenzsystem, bei dem die volle Aufmerksamkeit des Fahrers erforderlich sei. Damit muss Tesla die Autos nicht wie befürchtet zurückrufen.
Im Mai 2016 war ein Tesla-Fahrer ums Leben gekommen, als sein unter "Autopilot" fahrendes Model S die weiße Seitenwand eines Lasters mit einem Straßenschild verwechselt hatte. Der Unfall hatte eine Diskussion um die Sicherheit des Systems ausgelöst. Das Kraftfahr-Bundesamt hatte die Bezeichnung "Autopilot" kritisiert, da sie falsche Erwartungen wecke. Tesla hat zwar stets darauf hingewiesen, dass der Fahrer weiterhin die Verantwortung trägt, im Internet kursieren aber zahlreiche Videos von Tesla-Besitzern, die sich während der Fahrt auf den Rücksitz setzen und den leeren Fahrersitz filmen. Die NHTSA schloss sich nun der Argumentation von Tesla an. (dpa/swi)
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