Der US-Elektroautobauer Tesla darf trotz des laufenden umweltrechtlichen Genehmigungsverfahrens für sein neues Werk in Grünheide mit der Rodung des Waldes beginnen. Das Landesamt für Umwelt habe die Zulassung für einen vorzeitigen Beginn der Rodung eines knapp 92 Hektar großen Waldstücks erteilt, teilte das Brandenburger Umweltministerium mit.
Nach Angaben des Brandenburger Regierungssprechers Florian Engels hat die Rodung vor Ort bereits begonnen.Es sei zu beobachten, wie Bäume nacheinander umstürzten, berichtete ein dpa-Reporter am Freitagmorgen. Nach Angaben der Polizeidirektion Ost waren Beamte vor Ort, um die Situation zu beobachten. Von Störungen etwa durch Demonstranten war zunächst aber nichts bekannt, wie ein Sprecher mitteilte.
Der Wald auf dem künftigen Tesla-Werksgelände wird voraussichtlich bis Ende Februar gerodet sein. Für die Arbeiten rechne man mit etwa zwei Wochen, sagte der stellvertretende brandenburgische Regierungssprecher Simon Zunk (Grüne) am Freitag.
Zudem hat Tesla laut Umweltministerium die Erlaubnis für bauvorbereitende Maßnahmen wie das Anlegen von Baustraßen zum betroffenen Gebiet nach Paragraf 8 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes bekommen.