Tesla-Chef Elon Musk beißt mit seinen Forderungen nach einer sofortigen Öffnung des E-Auto-Stammwerks in Kalifornien trotz Corona-Krise auf Granit bei den örtlichen Behörden. Das Gesundheitsamt im Bezirk Alameda County will ein Hochfahren der Produktion erst ab kommender Woche erlauben. Diese Woche seien vorbereitende Maßnahmen dafür erlaubt, teilte die Behörde mit. In Zusammenarbeit mit der Polizei werde man sicherstellen, dass die Mitarbeiter von Tesla dabei den Sicherheitsabstand und andere Vorschriften einhalten, hieß es.
Der kalifornische Generalstaatsanwalt Xavier Becerra sagte dem US-Sender CNBC, seine Behörde werde "wenn nötig" die Erfüllung von Vorschriften durchsetzen.
Das Alameda County hatte Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise bis Ende Mai verlängert, der Bundesstaat Kalifornien insgesamt erlaubt aber eine vorsichtige Öffnung von Betrieben mit Vorsichtsmaßnahmen. Tesla hatte am Wochenende Klage gegen die Bestimmungen des Countys eingereicht und Musk kündigte an, die Fabrik den örtlichen Bestimmungen zum Trotz aufzumachen - auch auf die Gefahr hin, dafür festgenommen zu werden. Musk bekam dabei Rückendeckung von US-Präsident Donald Trump, der twitterte, das Werk solle "jetzt" öffnen dürfen.