Die Tarifverhandlungen für die Metall- und Elektroindustrie im Südwesten kommen zumindest ein Stückchen voran. Nach vier ergebnislosen Runden konnten Arbeitgeber und Gewerkschaft bei ihrem fünften Treffen am Mittwoch zumindest eine erste Annäherung verbuchen. Viel mehr sei es allerdings auch nicht, stellten sowohl IG-Metall-Bezirksleiter Roman Zitzelsberger als auch der Chef des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall, Wilfried Porth, nach den Gesprächen in Kornwestheim bei Stuttgart klar. "Wir haben für alle Fragen Ansatzpunkte gefunden", sagte Zitzelsberger. Aber: "Wir sind bei Weitem noch nicht beim Ergebnis angekommen."
Nach Darstellung beider Seiten hat sich zumindest die Arbeit der Expertengruppe gelohnt, die nach der ergebnislosen Runde vier vor zwei Wochen eingesetzt worden war. Sie sollte sich den Fragen widmen, die für jeweils eine der beiden Seiten besondere Knackpunkte darstellen - etwa tarifliche Sonderleistungen oder die Einbeziehung der dual Studierenden. Zu allen Punkten hätten die Experten Ansätze oder Lösungskorridore aufgezeigt, hieß es. Details wurden nicht genannt. Über Geld, das stellten beide Seiten ebenfalls klar, wurde bislang noch gar nicht gesprochen. "Wir haben noch ein Stück Weg zu gehen", sagte Porth.