Sprockhövel. Die Tarifkommission der Gewerkschaft IG Metall berät über ihre Forderungen für die diesjährigen Tarifverhandlungen in NRW: Betroffen sind rund 700.000 Beschäftigte. Beim Lohn will sei ein Plus von 4,5 bis fünf Prozent durchsetzen, was der Arbeitgeberverband prompt als "wirklichkeitsfremd" zurückgewiesen hat.
Die bundesweite Forderung will der Vorstand der IG Metall am 29. Februar bekannt geben. Die erste Verhandlungsrunde in Nordrhein-Westfalen findet am 14. März in Krefeld statt.
Unterdessen hat Rainer Dulger, der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, die Gewerkschaft vor einem harten Kurs gewarnt: "Wenn die neue Strategie der IG Metall zu noch mehr Streiks führt, wäre das eine Katastrophe", sagte er der "Passauer Neuen Presse" (Dienstagausgabe). Lohnerhöhungen von 4,5 bis fünf Prozent seinen "nicht verkraftbar". Stattdessen forderte er eine Erhöhung, die deutlich unter der bei den letzten Verhandlungen erreichten liegt - also weniger als drei Prozent.
Warnstreiks sind nach Ende der Friedenspflicht ab Ende April möglich. (dpa/swi)
