Tokio. Takata hat vor allem wegen der Massen-Rückrufe aufgrund defekter Airbags im zweiten Geschäftsjahr in Folge Verlust gemacht. Wie der angeschlagene japanische Zulieferer am Mittwoch bekanntgab, fiel zum Bilanzstichtag am 31. März unterm Strich ein Minus in Höhe von 13 Milliarden Yen (105 Millionen Euro) an. Der Verlust im abgelaufenen Geschäftsjahr war in dieser Größenordnung erwartet worden.
Im Vorjahr hatte es noch einen Rekordverlust von 29,6 Milliarden Yen gegeben. Für das laufende Geschäftsjahr hält Takata die Rückkehr in die Gewinnzone für möglich. Vorerst geht Takata von einem Nettogewinn von 13 Milliarden Yen aus. Hintergrund ist die starke Autonachfrage in den USA und Asien.Das Unternehmen gibt aber zu bedenken, dass die Rückruf-Folgen und -Kosten noch nicht ganz absehbar sind.
Bei Takata-Airbags besteht das Risiko, dass sie zu kräftig auslösen. Es kann zu regelrechten "Explosionen" kommen, Teile der Verkleidung werden dann schlimmstenfalls durch das Fahrzeug geschleudert.