Tokio. Wegen hoher Kosten durch den Rückruf fehlerhafter Airbags sowie einer Milliardenstrafe in den USA hat der japanische Autozulieferer Takata seine Gewinnprognose gekippt. Statt eines erwarteten Nettogewinns von 20 Milliarden Yen rechnet der Konzern für das noch bis Ende März laufende Geschäftsjahr mit einem Verlust von 64 Milliarden Yen (533 Millionen Euro), wie Takata am Freitag mitteilte.
Damit schreibt der Konzern seit nunmehr drei Jahren rote Zahlen. Der Umsatz dürfte jedoch im laufenden Geschäftsjahr höher als erwartet bei 650 Milliarden Yen statt 620 Milliarden Yen liegen, hieß es.
Takata hatte sich mit der US-Justiz auf einen Vergleich geeinigt. Das Unternehmen muss Strafen in Höhe von umgerechnet rund 936 Millionen Euro zahlen. Deswegen verbucht Takata einen Sonderverlust von 96,9 Milliarden Yen.