Künstlich erzeugte Kraftstoffe werden nach Einschätzung der Deutschen Energie-Agentur (Dena) bald eine große Rolle für den weltweiten Verkehr spielen. Die flüssigen oder gasförmigen Energieträger sind schon heute herstellbar, aber noch sehr teuer. Der Einsatz synthetischer Kraftstoffe in Verbrennungsmotoren werde neben die Elektromobilität treten, heißt es in der am Mittwoch vorgestellten Dena-Studie, die der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Auftrag gegeben hatte.
VDA-Präsident Matthias Wissmann sprach in Berlin von einer "faszinierenden Zukunftsoption", weil dank E-Fuels die heutigen Motoren und Tankstellen weiter genutzt werden könnten. E-Fuels ist der englische Fachbegriff für synthetische Kraftstoffe, weil sie mit Hilfe von Strom aus Wasser und Kohlendioxid hergestellt werden. Stammt die Elektrizität aus erneubaren Quellen wie Sonne und Wind, dann sind die E-Fuels klimaneutral.