Der Streik imGüterverkehr der DeutschenBahn verschärft aus Sicht des Bundesverbands Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME)die Engpässe in der Industrie weiter. "Das dürften früher oder später auch die Verbraucher spüren, etwa beim Bau oder dem Autokauf", sagte der Leiter der Verbandssektion Logistik, CarstenKnauer, derDeutschenPresse-Agentur. Schon jetzt machten etwa der Chipmangel oder Materialengpässe wie beim Holz auf demBau den jeweiligen Branchen zu schaffen. Mit dem Streik käme für die Sektoren, die bei ihren Lieferketten vor allem auf die Schiene setzten, ein weiteres Problem hinzu.
Dazu gehört laut Knauer neben der Autoindustrie auch die Stahl- und Chemieindustrie. Transportalternativen etwa bei derBahn-Konkurrenz auf der Schiene oder auch auf der Straße gebe es kaum. "Jeder Verkehrsträger ist total überbucht und die Preise gehen durch die Decke", sagte Knauer. "Es ist aktuell kurzfristig so gut wie unmöglich, Verkehre auf die Straße zu verlagern."