STMicroelectronics bekommt die niedrigere Nachfrage nach Chips für die Autoindustrie und Microcontrollern zu spüren und senkt seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr.
Für das Gesamtjahr peilt der Chiphersteller nun einen Umsatz von 9,35 bis 9,65 Milliarden US-Dollar (8,4 bis 8,7 Mrd. Euro) an, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte.
Bislang war STMicro von 9,45 bis 9,85 Milliarden Dollar ausgegangen.
Im zweiten Quartal stieg der Umsatz im Vergleich zu den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahrs um 4,7 Prozent auf 2,2 Milliarden Dollar. Das operative Ergebnis fiel um sieben Prozent auf 196 Millionen Dollar.
Unter dem Strich blieben mit 160 Millionen Dollar rund zehn Prozent weniger hängen als im Vorquartal. Aufgrund der teils starken Schwankungen werden Geschäftszahlen in der volatilen Chipbranche üblicherweise mit dem Vorquartal verglichen.
Zum Vorjahreszeitraum fielen die Quartalszahlen für STMicro noch schlechter aus. Während der Umsatz um 4,2 Prozent zurückging, brach das operative Ergebnis um 32 Prozent ein. Der Überschuss ging sogar um knapp 40 Prozent zurück.
Für das dritte Quartal erwartet Konzernchef Jean-Marc Chery eine Bruttomarge von 37,5 Prozent, nach 38,2 Prozent im abgelaufenen Jahresviertel.
Ende des vergangenen Jahres hatte die Wachstumsdynamik bei STMicro nachgelassen. Im April hatte der Infineon-Konkurrent dann bekanntgegeben, dass er seine Investitionspläne für 2019 leicht zurückfahren werde. (dpa/mer)
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