Die Stimmung in den Führungsetagen von Unternehmen hat sich mit der Corona-Krise stark eingetrübt. Dies gilt insbesondere auch für die stark betroffene Autoindustrie. In einer wöchentlichen Umfrage unter hochrangigen Managern seien die Skepsis und die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen der Pandemie im Laufe des März schnell gestiegen, berichtete die Beratungsgesellschaft Boston Consulting Group (BCG). "Diese Krise ist anders als frühere, da sie sich sehr schnell ausbreitet und mehr Wirtschaftsbereiche trifft", sagte BCG-Deutschland-Chef Matthias Tauber. Daher sei auch die Unsicherheit bei den Unternehmen hoch.
Konkret erwarten mehr als die Hälfte der 274 befragten Manager weltweit, dass die Corona-Krise schwere wirtschaftliche Folgen über mehr als sechs Monate bringe, wie Tauber sagte. Über ein Drittel gab an, dass die Firmen einen Lockdown von mehr als drei Monaten nicht ohne Liquiditätsklemme überstehen würden. Da mehr als 90 Prozent eine Rezession erwarteten, hätten die meisten Unternehmen Vorbereitungen getroffen - sie hielten Cash zusammen, stellten Investitionen zurück, sparten Kosten und setzten Dividenden und Aktienrückkäufe aus. Seit der vergangenen Woche hätten aber auch mehr als 50 Prozent schon Pläne für eine wirtschaftliche Erholung gemacht.