Frankfurt/Main. Erneut hat die Stiftung "Volkswagen Investors Claim" den Autokonzern zu einem Vergleich im Abgas-Skandal aufgefordert. Mit dem Vergleich soll der finanzielle Schaden aus dem Diesel-Skandal für Investoren ausgeglichen werden.
Rechtsanwalt Eric Breiteneder von der Stiftung sagte der Deutschen Presse-Agentur, dass ein gerichtlich bestätigter Vergleich nach niederländischem Recht europaweit angewendet werden und die zu erwartende Prozesswelle eindämmen könnte. Leider habe das Unternehmen seit Oktober 2015 nicht auf die Vorschläge reagiert und stattdessen bestritten, dass überhaupt ein aktienrechtliches Fehlverhalten stattgefunden habe.
Die Stiftung vertritt - wie andere Anlegervertreter auch - die Meinung, dass die Volkswagen AG die Öffentlichkeit im September 2015 zu spät über die Manipulationen bei der Abgasreinigung und die damit verbundenen Milliardenrisiken informiert hat. VW weist diese Vorwürfe zurück.