Die neuesten Diesel-Motoren sind aus Sicht von VW-Entwicklungschef Ulrich Eichhorn sauber. "Das Problem Stickoxid haben wir mit den neuen Motoren gelöst", sagte Eichhorn der Deutschen Presse-Agentur: "Damit werden die künftigen Grenzwerte auch auf der Straße erfüllt."
VW hatte im September 2015 eingeräumt, Dieselfahrzeuge für Abgastests weltweit im großen Stil manipuliert zu haben. Es war der Beginn des Abgas-Skandals, der den Konzern in die tiefste Krise seiner Geschichte stürzte. Dabei ging es um den Ausstoß von Stickoxid (NOx). Unter anderem dadurch kam eine Debatte über die Zukunft des Dieselantriebs ins Rollen, die bis heute andauert.
"Die Probleme, die es beim Verbrennungsmotor noch gab, was Umwelt und Schadstoffe betrifft, waren Stickoxide und Feinstaub", sagte Eichhorn weiter. Das Problem Stickoxid sei nun aber gelöst. "Feinstaub ist nur noch bei Otto-Direkteinspritzern ein Thema, und zwar ein kleines, weil es hierbei nur um zwei Prozent Anteil an der gesamten Feinstaubbelastung geht. Beim modernen Diesel ist Feinstaub dank Rußpartikelfiltern kein Thema mehr. Bei den Otto-Motoren führen wir den Partikelfilter in den kommenden zwei Jahren flächendeckend ein."