Berlin. Von Autoherstellern geschönte Emissions-Angaben könnten für Steuer-Mindereinnahmen in Milliardenhöhe verantwortlich sein. Das ist das Ergebnis einer Analyse, die das Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag der Linken-Bundestagsfraktion erstellt hat und die am Freitag in Berlin vorgestellt wurde.
Wenn der tatsächliche, höhere Ausstoß von CO2 in die Berechnung der Kfz-Steuer eingeflossen wäre, hätte der Staat mehr einnehmen können, argumentieren darin die Autoren: "Allein die Mindereinnahmen aufgrund nicht dem Realverbrauch auf der Straße entsprechender CO2-Angaben werden für 2010 bis 2015 auf rund 3,3 Milliarden Euro geschätzt."