Hannover. VW hätte die millionenfache Manipulation der Abgaswerte bei Dieselfahrzeugen nach Ansicht von Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD)viel früher eingestehen müssen. «Im Herbst vergangenen Jahres stellten Wissenschaftler erstmals Abweichungen in den Schadstoffkonzentrationen zwischen Labortests und Straßentests bei VW-Dieselfahrzeugen in den Vereinigten Staaten fest», sagte Weil am Dienstag im Landtag in Hannover. Anschließend habe es mehr als ein Jahr lang Gespräche zwischen den US-Behörden und Volkswagen USA gegeben, bis VW die Manipulation eingeräumt habe. Weil: «Dieses Eingeständnis hätte klar und deutlich sehr viel früher erfolgen müssen - ein weiterer schwerer Fehler.»
Wann dieses Vorgehen entschieden worden sei und wer es entschieden habe, sei Teil der derzeit laufenden internen Ermittlung der Krise.