Der Kohlefaserspezialist SGL Carbon will 500 Stellen abbauen, um Gewinneinbußen wegen der Corona-Pandemie sowie im Automobilgeschäft auszugleichen. Zudem soll es umfangreiche Einsparungen bei den Sachkosten geben, kündigte Vorstandschef Torsten Derr in Wiesbaden an. Mit dem gesamten Sparprogramm will das Management Ergebnisverbesserungen von über 100 Millionen Euro bis zum Jahr 2023 erzielen. Die Kosten für das Programm sollen sich auf etwa 40 Millionen Euro belaufen.
"Wie viele andere Unternehmen belastet die Corona-Pandemie auch uns erheblich", erklärte der Manager. "Hinzu kommen strukturelle Veränderungen in einigen unserer Märkte, etwa im Automobil und Luftfahrtbereich." Dank der konsequenten Gegenmaßnahmen werde das Unternehmen aber operativ verhältnismäßig gut durch die Krise kommen.