Trotz der Chipengpässe hat der Opel-Mutterkonzern Stellantis Umsatz und Ergebnis im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Der Umsatz legte um 14 Prozent auf 152 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte. Unter dem Strich verdiente der im Januar 2021 aus den Autobauern Fiat Chrysler und PSA formierte Konzern rund 13 Milliarden Euro, nahezu das Dreifache des Vorjahres. 3,3 Milliarden Euro sollen als Dividende an die Aktionäre gehen. Fusionsbedingt hätten sich Synergien positiv ausgewirkt, hieß es.
In der kommenden Woche will sich der nach Toyota, Volkswagen und Renault-Nissan viertgrößte Autokonzern der Welt zu seiner langfristigen Strategie äußern. Bis 2025 will Stellantis mehr als 30 Milliarden Euro in Elektromobilität und Software investieren.
Wegen des Halbleiter-Mangels setzte der Mutterkonzern von Marken wie Alfa Romeo, Chrysler, Citroën, Fiat, Maserati, Jeep und Peugeot vor allem auf den Vertrieb von Premiummodellen, weil bei ihnen mehr Gewinn anfällt. Stellantis baute 2021 ein Fünftel weniger Autos als ursprünglich geplant. "Die heutigen Rekordergebnisse beweisen, dass Stellantis gut aufgestellt ist, um auch in den unsichersten Marktumgebungen solide Leistungen zu erbringen", sagte Konzernchef Carlos Tavares. Im vergangenen Jahr erzielte Stellantis eine Gewinnmarge von 11,8 Prozent. Prognostiziert hatte der Konzern etwa 10 Prozent. Die Aktie legte mehr als 5 Prozent zu.