Das Automobilwerk in Zwickau war am Mittwoch Auftakt von Steinmeiers neuer Besuchsreihe "Industrielle Leuchttürme in Ostdeutschland". Das Werk mit fast 9000 Beschäftigten hat für VW eine Schlüsselrolle beim Umstieg auf Elektromobilität. Dazu wurde es für rund 1,2 Milliarden Euro umgebaut. Vor rund einem Jahr lief hier der letzte Verbrenner vom Band. Der Umbauprozess soll am Jahresende abgeschlossen sein. Am Standort werden auch Modelle anderer Marken des Konzerns gefertigt, etwa für Audi. Derzeit werden täglich mehr als 1000 Elektroautos produziert, die Zahl soll auf bis zu 1400 Fahrzeuge steigen.
"Das Beispiel Zwickau zeigt, dass die Transformation eine Chance für Deutschland ist", sagte VW-Konzernchef Herbert Diess. "Wir können bei der E-Mobilität eine Führungsrolle übernehmen, wenn Politik und Unternehmen jetzt an einem Strang ziehen." Er mahnte mehr Tempo an beim Ausbau der Ladeinfrastruktur, bei der Fertigung von Batterien und der Energiewende weg vom Kohlestrom. (dpa/swi)
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Aus dem Datencenter:
Entwicklung der reinen Elektroautos in Deutschland Januar 2019 bis Mai 2021