Die Bauarbeiten des US-Elektroautoherstellers Tesla für die erste europäische Fabrik inGrünheide bei Berlin laufen auf Hochtouren - obwohl die Genehmigung dafür fehlt. Brandenburgs Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) zeigt sich zuversichtlich, dass einer abschließenden umweltrechtlichen Zulassung aus jetziger Sicht nichts im Wege steht. Umweltverbände haben mehrfach versucht, vorzeitige Genehmigungen zu kippen. Doch die Bauarbeiten gingen in Teilabschnitten weiter. An diesem Montag (19. Juli) endet die Frist für die öffentliche Auslegung von Unterlagen des geänderten Antrags von Tesla für den Bau. Wann das Land über die Genehmigung entscheidet, ist offen.
Der Wirtschaftsminister zeigt sich zuversichtlich. "Aus Sicht des Wirtschaftsministeriums sind zum jetzigen Zeitpunkt keine Versagungsgründe für die Genehmigung erkennbar unter der Voraussetzung, dass keine unvorhersehbaren Ereignisse beim Genehmigungsverfahren geschehen", sagte Steinbach auf Anfrage. "Tesla hat im Antragsverfahren gezeigt, dass alles dafür getan wird, um Genehmigungshindernisse auszuräumen." Das ist nach seiner Ansicht zumBeispiel beim verringerten Wasserbedarf in der Vergangenheit bewiesen worden. Tesla hatte die Höhe des Wasserbedarfs in der Spitze - auch nach vehementer Kritik von Umweltschützern und Anwohnern - niedriger bemessen.