Frühlingszeit gleich Autozeit - das gilt diesmal nur eingeschränkt. Zumindest in Deutschland. Während es viele Menschen nach dem Ende der dunklen Tagen normalerweise in größerer Zahl zum Händler oder zu Ausstellungen mit neuen Modellen zieht, fällt die sogenannte Frühjahrsbelebung 2021 bisher verhalten aus.
Noch scheinen die Corona-Folgen hierzulande nicht überwunden. Im März legten die Zulassungen neuer Pkw - ausgehend vom geringen Vorjahresniveau - zwar wieder zu. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) sprach von"positiven Vorzeichen". Über das gesamte erste Quartal hinweg ist der Trend jedoch schwach, Vorsicht bei den Konsumausgaben und oft geschlossene Autohäuser prägen das Bild.
Anders ist die Lage inzwischen in anderen Ländern: Im weltweiten Geschäft konnte die deutsche Kernbranche schon viel Boden gutmachen. BMW, Volkswagen und Daimler meldeten für das erste Quartal teils hohe zweistellige Zuwachsraten im Vergleich zu Anfang 2020, die Bayern schafften im Konzern gar einen Rekord von fast 640.000 Fahrzeugen. Auch die Aktienkurse reagierten positiv. Es bleiben jedoch Zweifel, ob die jüngste Entwicklung ausreicht, um Corona ganz abzuschütteln.