Arnstadt. IG Metall und Arbeitgeber starten am Mittwoch in Arnstadt (11.00 Uhr) die Tarifverhandlungen für rund 20.000 Beschäftigte in der Thüringer Metall- und Elektroindustrie. Die Gewerkschaft will auch am Verhandlungstag Druck für ihre Forderung nach Einkommensverbesserungen machen. Aktionen seien vor dem Verhandlungslokal geplant. Zudem seien Metaller aus mehreren Unternehmen in Jena und Arnstadt zu Warnstreiks aufgerufen, sagte ein Sprecher.
Die Gewerkschaft war bereits in der vergangenen Woche mit Warnstreiks vorgeprescht. Bisher hätten rund 1600 Beschäftigte zeitweise die Arbeit niedergelegt, hieß es. Warnstreiks sind in der Metall-Tarifrunde derzeit nur in Thüringen möglich, weil es kein Abkommen zur Friedenspflicht nach Auslaufen des Tarifvertrags gibt. In den anderen Tarifbezirken, wo die Verhandlungen vielfach schon begonnen haben, sind sie erst Ende Januar gestattet.
Die IG Metall verlangt eine Erhöhung der Entgelte von 5,5 Prozent. Zudem will sie eine verbesserte Altersteilzeit-Regelung sowie eine von den Arbeitgebern geförderte Weiterbildungsteilzeit. Die Arbeitgeber lehnen die Forderungen als unrealistisch ab. (dpa-AFX/gem)