Stärkster Rückgang seit Beginn der Aufzeichnungen

Die Corona-Krise lässt die bayerische Metall- und Elektroindustrie pessimistisch in die Zukunft blicken. Der entsprechende Ifo-Geschäftsklimaindex fiel im März um 24,1 auf minus 29,5. Das war der stärkste Rückgang innerhalb eines Monats seit Beginn der Erhebung 1991. Schon zuvor lag der Index im negativen Bereich. Noch stärker ging der Erwartungsindex zurück, der um 38,2 Punkte auf minus 41,1 Punkte eingebrochen ist.

"Die Werte sind historisch schlecht", sagte Bertram Brossardt, der Hauptgeschäftsführer der Verbände bayme vbm. "Negativ schlug vor allem die Schnelligkeit, mit der die Krise über uns kam, zu Buche." Die Industrie habe sich schon vorher in der Rezession befunden.

Besonders schlecht ist die Stimmung Brossardt zufolge bei der Automobilindustrie und ihren Zulieferern. Deren Erwartungsindex sei auf minus 52,2 Punkte gefallen. Deutlich optimistischer sind beispielsweise die Hersteller von Metallerzeugnissen und die Elektronikbranche. Brossardt lobt die bisherige Arbeit der bayerischen Regierung, er sagt aber auch: "Der M+E-Industrie und Bayern insgesamt steht in der Corona-Krise noch eine harte Zeit bevor."

In Bayern haben sowohl Autobauer wie Audi und BMW ihren Sitz als auch Zulieferer wie Grammer, Leoni und Dräxlmaier.

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