Volkswagen holt seine drei sächsischen Standorte Zwickau, Chemnitz und Dresden vollständig unter das Dach der VW AG. Die rund 10.000 Beschäftigten des größten europäischen Autobauers, der in Ostdeutschland bislang die Tochter Volkswagen Sachsen GmbH betreibt, profitieren damit künftig auch von einer Integration in den Haustarifvertrag. Bis 2027 soll dies komplett umgesetzt sein, hieß es am Mittwoch aus dem Unternehmen.
Anpassungsbedarf gibt es vor allem bei der Arbeitszeit. Diese ist höher als in westdeutschen Werken wie Wolfsburg, Hannover, Kassel, Braunschweig, Salzgitter oder Emden, für die der VW-Haustarif bisher gilt. Die örtliche IG Metall in Zwickau hätte eine Lösung über den Flächentarifvertrag der Metall- und Elektrobranche vorgezogen, erklärte sie Ende vorigen Jahres. Bei einem ebenfalls am Mittwoch vorgelegten Tarifabschluss im Bezirk Sachsen wurde die Arbeitszeitfrage erneut ausgeklammert.