Deutschlands zweitgrößter Stahlhersteller Salzgitter hat dank gestiegener Preise und einer insgesamt besseren Nachfrage im ersten Halbjahr wieder schwarze Zahlen geschrieben. Nach den auch coronabedingten Verlusten Mitte 2020 gelang dem Konzern laut Angaben vom Mittwoch nun der höchste Vorsteuergewinn seit 13 Jahren.
Im laufenden Geschäft konnte das Unternehmen das Minus von rund 128 Millionen Euro aus der ersten Hälfte des Vorjahres in ein Plus von knapp 306 Millionen Euro drehen. Nach Steuern blieben Salzgitter zuletzt etwa 231 Millionen Euro, nach einem Fehlbetrag von 145 Millionen Euro während der ersten sechs Monate des Vorjahres.
Stahlproduzenten konnten in den vergangenen Monaten oft höhere Preise bei Abnehmern etwa aus Autoindustrie oder Maschinenbau erzielen. In der Baubranche wurden Komponenten mit wichtigen Metall-Legierungen mancherorts knapp. VW-Konzernchef Herbert Diess sprach kürzlich von einem "starken Rohstoffpreis-Anstieg".