Allen Unklarheiten um Kartelle, Razzien im Abgasskandal und Streitereien mit chinesischen Händlern zum Trotz - Audi liefert ein ordentliches erstes Finanzhalbjahr ab. Die operative Umsatzrendite lag bei 8,9 Prozent. Audi-Chef Stadler liegt damit im Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent und Finanzvorstand Axel Strotbek zeigt sich zufrieden: "Die Effizienzmaßnahmen unseres Speed Up!-Programms führen zu ersten Erfolgen."
Das Ergebnis vor Steuern stiegt auf 2,8 Milliarden Euro (2016: 2,2 Milliarden). Unter anderem führte die Beteiligung neuer Investoren an Here im ersten Quartal zu einem positiven Effekt in Höhe von 183 Millionen Euro. Das Operative Ergebnis stieg auf 2,7 Milliarden Euro (2016: 2,4) bzw. bereinigt um Sondereinflüsse 2,7 Milliarden.
Finanzvorstand Axel Strotbek sprach von einem"äußerst herausfordernden Halbjahr" mit "robustem Ergebnis." Die Forschungs- und Entwicklungskostenquote wurde im Zuge der Sparmaßnahmen von 7,4 auf 6,9 Prozent der Umsatzerlöse reduziert. Langfristig will Audi einen Wert zwischen 6 und 6,5 Prozent erreichen.
Auch in den deutlich niedrigeren Vertriebskosten zeigte Speed Up! Wirkung. "Wir werden weiter an unserer Effizienz arbeiten, denn unser Rentabilitätsanspruch gilt auch für das Elektrozeitalter", sagt Strotbek.