Der Autozulieferer Stabilus hat trotz eines schwachen Quartals seine Jahresziele bestätigt. Demnach soll der Umsatz im bis Ende September laufenden Geschäftsjahr 2019/2020 um zwei bis vier Prozent steigen.
Von den Erlösen sollen ähnlich wie im Vorjahr rund 15 Prozent als bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern bei Stabilus hängen bleiben, wie der Spezialist für Gasfedern, Dämpfer und elektromechanische Antriebe am Montag bei der Vorlage der Zahlen für die Monate Oktober bis Dezember mitteilte.
Im ersten Geschäftsquartal stieg der Umsatz dank Übernahme- und Währungseffekten im Jahresvergleich um 2,8 Prozent auf 231,4 Millionen Euro. Ohne diese Effekte wäre der Umsatz allerdings rückläufig gewesen.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) ging um knapp drei Prozent auf 30 Millionen Euro zurück. Die entsprechende Marge sank deshalb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 13,7 auf 13,0 Prozent und lag damit klar unter dem für das Jahr angepeilten Wert.
Für Commerzbank-Analystin Yasmin Steilen kommt der Margen-Rückgang überraschend. Sie hatte vor Bekanntgabe der Zahlen mit einem Anstieg auf 14,4 Prozent gerechnet. Auch das Umsatzplus blieb hinter ihren Erwartungen zurück.
Auch Marc-René Tonn von Warburg Research hatte mehr erwartet. Er hatte damit gerechnet, dass sich das starke Industriegeschäft deutlicher auswirkt.
Für die Stabilus-Aktie ging es am Morgen zeitweise um fast sieben Prozent abwärts. Zuletzt lag sie noch mit 1,6 Prozent im Minus bei 54,16 Euro und gehörte weiterhin zu den schwächsten Werten im SDax.