Der Auto- und Industriezulieferer Stabilus blickt vorsichtig optimistisch auf das neue Geschäftsjahr. Das Management um Unternehmenschef Michael Büchsner beobachte aufmerksam die Verfügbarkeit und Preisentwicklung von Rohstoffen und Vorprodukten, teilte das Unternehmen am Freitag bei der Vorlage seiner vorläufigen Bilanz in Luxemburg mit. Im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September 2022 soll der Umsatz auf 940 bis 990 Millionen Euro zulegen und damit etwas weniger stark als von Analysten erwartet. Vom Erlös sollen 14 bis 15 Prozent als bereinigter Gewinn vor Zinsen und Steuern (bereinigte Ebit-Marge) hängen bleiben. Die Aktie rutschte am Morgen über drei Prozent ab.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr erreichte Stabilus bei einem Umsatz von knapp 938 Millionen Euro eine Marge von 14,4 Prozent und erfüllte damit seine selbst gesetzten Ziele. Angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie sei er mit der positiven Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden, sagte Büchsner laut Mitteilung. In allen Regionen und Geschäftsbereichen sei Stabilus prozentual zweistellig gewachsen.
Den größten Umsatzanteil lieferte die Region Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA) mit 464 Millionen Euro. Am stärksten wuchs der Umsatz in der Region Asien-Pazifik (APAC) mit einem währungsbereinigten Zuwachs von gut 34 Prozent. Ausschlaggebend für das starke Wachstum in allen Regionen seien die im Vergleich zum Vorjahr gestiegene Fahrzeugproduktion, höhere Einbauraten der Stabilus-Produkte sowie die Erholung des Industriegeschäfts, hieß es weiter.