Der Autozulieferer Stabilus kann sich der Tristesse auf den Automärkten weiterhin nicht entziehen. Nach einem schwachen zweiten Geschäftsquartal (bis Ende März) senkte der Spezialist für Gasfedern und Dämpfer erneut seine Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr, wie das im SDax notierte Unternehmen am Montag in Koblenz mitteilte. Nun rechnet der Vorstand um Interimschef Stephan Kessel mit einem Jahresumsatz auf Vorjahresniveau (960 Millionen Euro) statt einem Wachstum um rund 2 Prozent. Das herausfordernde Marktumfeld vor allem in Europa und China spiegle sich in den Ergebnissen des ersten Halbjahrs wider, sagte Kessel.
Aus eigener Kraft, also bei Herausrechnung von Währungseinflüssen und Zukäufen, würde der Erlös in diesem Jahr sogar um rund ein Prozent schrumpfen. Die Marge des um Sondereffekte bereinigten Ergebnisses vor Zinsen und Steuern soll aber nach wie vor 15 Prozent erreichen. Weniger Gewinn dürfte es bei weniger Umsatz daher dennoch werden. Mit der Ergebnisprognose liege das Unternehmen nun absolut gesehen auf dem Niveau der Markterwartungen, schrieb JPMorgan-Analyst Jose Asumendi.