Ein Einstieg des Staates bei der kriselnden Stahlsparte von Thyssenkrupp ist für den nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) derzeit kein Thema. "Thyssenkrupp ist und bleibt eine ernste Situation", sagte Laschet. Aktuell gehe es aber darum, das Unternehmen beim Übergang zur Produktion von grünem Stahl mit Hilfe von Wasserstoff zu unterstützen. "Deshalb stehen staatliche Beteiligungen derzeit nicht auf der Tagesordnung", sagte Laschet.
Die Stahlsparte von Thyssenkrupp schreibt tiefrote Zahlen. Überkapazitäten auf den Stahlmärkten sowie ein Nachfrageeinbruch drücken aufs Geschäft. Zudem sind Milliardeninvestitionen erforderlich. Konzernchefin Martina Merz ist deshalb auf der Suche nach einem Partner für die Stahlproduktion. "Es gibt keine Denkverbote", hatte sie betont.