Braunschweig. In der Abgas-Affäre bei Volkswagen könnten sich die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Braunschweig lange hinziehen. Der zuständige Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe sagte der «Süddeutschen Zeitung» (Dienstag), immerhin müsse dabei ein möglicher Tatzeitraum von bis zu zehn Jahren aufgearbeitet werden: «Einen Zwischenstand können und werden wir angesichts dessen wohl nicht geben - sondern nur ein Ergebnis am Ende.» Mit fünf Ermittlern sei ein Zwölftel des Personals seiner Behörde derzeit nur mit dem Fall VW beschäftigt. Dazu kommen 20 Sonderermittler des Landeskriminalamts Niedersachsen.
Die Braunschweiger Anklagebehörde hatte wegen der im September von VW zugegebenen Manipulationen von Stickoxid-Messwerten bei Dieselmotoren ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Es gab auch Razzien.