Seoul. Samsung gerät immer tiefer in den Strudel eines politischen Korruptionsskandals in Südkorea. Im Mittelpunkt dieser Affäre steht eine Vertraute der südkoreanischen Staatspräsidentin Park Geun Hye. Die Staatsanwaltschaft ließ nun die Zentrale und Büros des Mischkonzerns Samsung sowie die Zentrale des staatlichen Pensionsfonds durchsuchen, wie südkoreanische Medien berichten. Ein Samsung-Sprecher bestätigte die Durchsuchungen. Ermittler hatten bereits vor rund zwei Wochen Räumlichkeiten des Unternehmens durchsucht.
Die Präsidentin Park steht demnach im Verdacht, auf den Fonds eingewirkt zu haben, um eine umstrittene Fusion von zwei Samsung-Töchtern im vergangenen Jahr durchzuwinken. Der Fonds war an beiden Firmen beteiligt. Als Dank für die Unterstützung durch den Fonds soll sich Samsung erkenntlich gezeigt haben, indem die Firma unter anderem die sportlichen Aktivitäten der Tochter von Parks umstrittener Freundin Choi Soon Sil finanziert habe. Diese steht im Zentrum des Korruptionsskandals.