Stuttgart. Schnell sein ist nicht genug. Besser ist: superschnell sein. Das dürften sich Ferraris Produktplaner gedacht haben, als sie den Namen für ihr neues Sportwagen-Modell ausgetüftelt haben. Ergebnis:Der neue Bolide der Baureihe 812, der diesen Sommer auf denMarkt kommt, heißt wenig einfallsreich "Superfast". 340 Stundenkilometer bringt er angeblich auf denTacho. Mit ähnlichem Geschwindigkeitsrausch werben auch Porsche undMaserati um Käufer –und haben damit Erfolg: Verkaufszahlen steigen, von ihren Renditen können Manager anderer Autofirmen nur träumen.
Warum sind die PS-strotzenden Spritschlucker so begehrt wie noch nie, trotz Klimawandel-Sorgen und Tempolimits auf den meisten Straßen der Welt? Autoexperte Peter Fuß vomBeratungsunternehmen EY hat dafür eine simple Erklärung: "Das ist auch ein Statussymbol –ich kann zeigen, dass ich mir einenSportwagen vor die Tür stellen kann." Und die Perspektiven der Branche seien rosig, denn "es gibt auf der Welt immer mehr reiche Menschen, ob in China oder inRussland –die potenzielle Käuferschaft wächst also stetig."