München. Das neue Flaggschiff von BMW heißtM760Li, hat einen Zwölfzylinder mit 600 PS und Allradantrieb. Schon das zeigt, dass es sich um ein ungewöhnliches Modell handelt. Zwölfzylinder gehören in der Siebener-Reihe zwar seit 1987 zum guten Ton, aber bisher war das Topmodell immer ein Gleiter für die Autobahn. Werte wie Beschleunigung oder Höchstgeschwindigkeit spielten eine untergeordnete Rolle. Wer einen Zwölfzylinder kaufte, suchte in erster Linie Prestige, nicht Leistung.
Das könnte sich jetzt zumindest teilweise ändern. Das neue Topmodell kommt von der M GmbH, die bei BMW für die besonders sportlichen Fahrzeuge zuständig ist. Das zeigt sich schon an der Bezeichnung, auch wenn sie nicht M7 lautet, es zeigt sich daran, dass die Höchstgeschwindigkeit gegen Aufpreis auf 305 km/h angehoben wird und es ist schon von außen am Aerodynamikpaket und den 20-Zoll-Reifen erkennbar. Der 6,6 Liter große Zwölfzylinder bietet ein Drehmoment von 800 Newtonmeter und und verbraucht dem Hersteller zufolge 12,6 Liter auf 100 Kilometern, was einem CO2-Ausstoß von 294 Gramm pro Kilometer entspricht. In der Pressemitteilung betont BMW die Fahrdynamik und betont, dass die Luxuslimousine in 3,9 Sekunden von Null auf 100 km/h beschleunigt. Da wird manch ein Sportwagenfahrer neidisch.