Deutschlands größter Autovermieter Sixt befeuert die Erwartung einer nahenden Allianz von BMW und Daimler im Carsharing. Vorstandschef Erich Sixt deutete am Donnerstag an, dass es entsprechende Gespräche unter Einbindung seines Unternehmens gibt: "Das ist nicht unser Verschulden", antwortete Sixt bei einer Telefonkonferenz mit Journalisten auf die Frage, warum es seit Monaten keine definitive Nachricht über ein Carsharing-Bündnis der zwei normalerweise rivalisierenden Autohersteller gibt. Die Aktie von Sixt stieg im SDax am Nachmittag um 1,69 Prozent und gehörte damit zu den Top-Werten im Nebenwerte-Index.
Seit längerem kursieren unbestätigte Berichte, dass BMW und Daimler ihre jeweiligen Angebote Drive Now und Car2Go zusammenlegen könnten. An Drive Now ist Sixt zur Hälfte beteiligt. Vor einem halben Jahr hatte der Firmenpatriarch noch erklärt, von einem solchen Deal nichts zu wissen. Dieses Mal sagte er lediglich: "kein Kommentar" - und räumte ein, dass das eine andere Aussage als bisher sei. Eine BMW-Sprecherin wollte sich anschließend nicht dazu äußern. BMW überprüfe grundsätzlich strategische Optionen.