In der Dieselkrise macht sich die SPD für verbilligtes Bus- und Bahnfahren für betroffene Autobesitzer in Städten mit großflächigen Fahrverboten stark. Konkret geht es darum, solche Kommunen beim Angebot eines Nahverkehrs-Jahrestickets für 365 Euro finanziell zu unterstützen, wie aus einem Maßnahmenpaket der SPD-Bundestagsfraktion hervorgeht. Damit solle betroffenen Dieselfahrern neben Prämien der Hersteller zum Kauf neuer Wagen und der technischen Nachrüstung eine dritte Alternative geboten werden, mobil zu sein.
Die SPD schlägt insgesamt fünf Punkte vor, um kurzfristig Fahrverbote zu vermeiden. Das Papier lag der Deutschen Presse-Agentur vor. Zuvor hatte das "Handelsblatt" darüber berichtet.
Ein ÖPNV-Jahresticket will die SPD finanziell unterstützen in Kommunen mit zonalen Fahrverboten, also in größeren Stadtgebieten. Solche Beschränkungen gelten bisher in Stuttgart für ältere Diesel, weitere Städte könnten folgen. "Wir wollen die Mobilität in den Städten erhalten", heißt es in dem Papier. Die Mittel für ein ÖPNV-Jahresticket zum Preis von 365 Euro könnten aus dem bestehenden Programm "Saubere Luft" kommen.