Die Briten machen sich aufgrund der Übernahme von Opel durch den französischen Autokonzern PSA Sorgen um die Werke der Schwestermarke Vauxhall in Luton und Ellesmere Port. Der geplante "harte" Brexit inklusive Austritt aus dem EU-Binnenmarkt und der Zollunion könnte den Erhalt der Arbeitsplätze in Großbritannien erschweren, warnte der frühere liberaldemokratische Wirtschaftsminister Vince Cable. Nach einem Austritt aus dem Binnenmarkt sei man nicht mehr so wettbewerbsfähig wie die deutschen Werke. "Ich fürchte, dass Großbritannien im Ranking in Zukunft nach unten rutscht", sagte Cable dem Sender BBC.
Vauxhall ist auf den europäischen Markt fokussiert. In Ellesmere Port, wo der Astra gebaut wird, arbeiten Firmenangaben zufolge 1830 Personen, in Luton, wo der Transporter Vivaro vom Band läuft, waren es Ende vergangenen Jahres 1530. Neben den direkt bei Vauxhall angestellten Mitarbeitern könnten auch Tausende Jobs bei Zulieferern und im Händlernetz gefährdet sein. Nach britischen Medienberichten laufen die bisherigen Verträge zur Produktion in Ellesmere Port im Jahr 2021 aus, die in Luton 2025.