Trotz erheblicher Verzögerungen bei der Entwicklung der Elektromobilität glaubt Kanzlerin Angela Merkel (CDU) an eine europäische Technologieführerschaft in diesem Bereich.
Im Vergleich zu asiatischen Anbietern habe man bei der Entwicklung von Batteriezellen an Kompetenz verloren, sagte Merkel am Mittwoch bei einer Veranstaltung zum 70-jährigen Bestehen der Fraunhofer-Gesellschaft in München.
Die Weiterentwicklung von Batterietechnologien aber sei eine europäische Möglichkeit: "Wenn wir das als wichtiges Projekt von gemeinsamem europäischem Interesse einstufen, dann haben wir eine Chance", sagte Merkel.
Diese "mögliche europäische Förderung" könne mit der großen Produktion von Batteriezellen in einer "Forschungsfabrik" für Batteriezellen verbunden und vorbereitet werden.
Die Forschungsfabrik wird derzeit ausgeschrieben. Neben den Mitteln für die Fertigungstechnologien sollen dafür laut Merkel 500 Millionen Euro aufgewendet werden. "Ich setze sehr darauf, dass das, was wir an Erfolg verloren haben, auch dann aufgeholt werden kann."