Lastwagen müssen ihren CO2-Ausstoß im Vergleich zu 2019 bis 2030 um mindestens 30 Prozent senken - so will es die EU. Andernfalls drohen den Herstellern immense Strafen. Klar ist: Der Supermarkt in der Stadt wird bald mit Elektrolastwagen beliefert. Aber wie fahren die schweren Sattelzüge in Zukunft quer durch Europa? Ein kritischer Kommentar des Fraunhofer-Forschers Patrick Plötz zum Wasserstoff-Lkw hat die Debatte darüber befeuert.
"Langfristig sind die Kosten entscheidend", schreibt Plötz in der Fachzeitschrift "Nature Electronics". Und da sähen die meisten Studien den Batterie-Lkw klar im Vorteil gegenüber dem Lastwagen, der den Strom für seinen Elektromotor mit einer Brennstoffzelle aus Wasserstoff gewinne. Deshalb werde Wasserstoff wahrscheinlich keine große Rolle im Lkw-Verkehr spielen, sondern eher eine Nischen-Lösung für sehr schwere Transporte in abgelegenen Regionen sein. Politik und Industrie müssen nun rasch entscheiden, wo sie ihr Geld investieren.