Zu einer Desinfektion in Eigenregie rät der bcs nicht. Denn die Zahl der potenziell betroffenen Oberflächen im Fahrzeug sei deutlich höher, als man im ersten Moment denke, sagt Nehrke. "Neben Lenkrad und Schalthebel gehören beispielsweise auch alle Griffe, alle Bedienelemente inklusive Touchscreen, Rückspiegel, Tankdeckel, Sitzkanten und Hebel zur Sitzverstellung dazu", zählt er auf.
Für eine umfassende Desinfektion, die nicht nur ein falsches Sicherheitsgefühl erzeugt, müsse man sich daher Zeit nehmen. Und man muss zudem die richtigen Mittel zur Hand haben.
So sei etwa Seifenlauge in der Lage, das Corona-Virus zu zerstören, beruft sich der bcs auf Aussagen von Virologen. Bei Desinfektionsmitteln sei es wichtig, dass diese explizit als "viruzid" gekennzeichnet seien. Wichtig für alle, die so eine Reinigung etwa beim eigenen Auto doch machen wollen: Sie sollten vorher prüfen, ob das verwendete Mittel empfindliche Oberflächen stark angreift.