Die tschechische VW-Tochter Skoda hat im vergangenen Jahr weltweit weniger Autos ausgeliefert. Im Vergleich zu 2020 sank die Zahl um 12,6 Prozent auf 878.200. Im Vorjahr waren es noch eine Million Autos gewesen, im Jahr 2019 sogar 1,2 Millionen Fahrzeuge. "Die Covid-19-Pandemie und der Halbleitermangel haben unseren Wachstumskurs deutlich eingebremst", sagte der Skoda-Chef Thomas Schäfer. Angesichts der Schwierigkeiten sprach er dennoch von einem "ordentlichen Ergebnis". Man gehe davon aus, dass sich die Versorgungslage mit Halbleitern ab der zweiten Jahreshälfte schrittweise entspannen werde.
Der neue Elektro-SUV Enyaq iV verzeichnete demnach knapp 45.000 Auslieferungen. In Indien begann im Sommer die Produktion des neuen Skoda Kushaq, der im Rahmen der Konzernstrategie "Indien 2.0" speziell für den südostasiatischen Wachstumsmarkt entwickelt wurde. Dort konnte die Zahl der ausgelieferten Fahrzeuge mehr als verdoppelt werden und lag bei 22.800. Schäfer verlässt die Skoda-Zentrale in Mlada Boleslav zum 1. Juli nach knapp zwei Jahren und übernimmt die Führung der Marke Volkswagen Pkw. (dpa/swi)
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