Weltweit mieten immer mehr Touristen im Urlaub ein Auto - das beflügelt das Geschäft von Deutschlands größtem Autovermieter Sixt, der vor allem im Ausland rasant wächst. Und "es deutet viel darauf hin, dass sich der Aufschwung 2019 fortsetzen wird", sagte Vorstandschef Erich Sixt.
Weiteren Schub verspreche ein neues Komplettangebot: Vielleicht noch dieses Jahr sollen die Kunden Carsharing, Mietauto und Chauffeurdienste gebündelt in einer App per Smartphone bekommen.
An sechs deutschen Flughäfen werde die Technik derzeit getestet. Einen festen Starttermin für die App könne er noch nicht nennen, aber es fehle nicht mehr viel. "Kann sein, noch in diesem Jahr", sagte Sixt. Das Unternehmen hatte seine Beteiligung an dem Carsharing-Anbieter DriveNow im Januar an den bisherigen Partner BMW verkauft. BMW will den Dienst mit dem Konkurrenzangebot Car2Go von Daimler zusammenlegen.
Sixt sagte, Carsharing mit Mietautos ohne feste Abhol- und Abstellstationen lohne sich nur in Großstädten und sei "nur ein ganz kleines Puzzleteil des Mobilitätsspektrums". Als Autovermieter dagegen könne er Fahrzeuge überall zur minuten-, stunden, tage- oder wochenweisen Anmietung per Smartphone anbieten. Schon bis Jahresende könnte Sixt 20 000 Mietautos mit der notwendigen Telematik ausgerüstet haben. Vor allem in den USA eröffne sich hiermit "ein fantastischer Wachstumsmarkt".